B2B-Kundinnen und Kunden sind auch Menschen

Christian Øvregaard
Online-Shopping ist für die Verbraucher*innen in ganz Europa zu einer normalen Gewohnheit geworden. Zwei von drei Europäern (68 %) kaufen mindestens einmal im Monat online ein, während jede/r Dritte (30 %) mindestens einmal pro Woche online einkauft. Die deutschen Verbraucher*innen gehören mit durchschnittlich 75 % monatlichen und 35 % wöchentlichen Online-Bestellungen zu den stärksten Online-Shoppenden (Quelle: #2 of PxC Europe Consumer Insights Series). Für viele Branchen sind physische Geschäfte keine Option mehr, entweder weil sie zu teuer sind oder weil die Kund*innen erwarten, dass diese Dienstleistungen online verfügbar sind. Reisebuchungen, Flugtickets und Abonnementdienste sind nur einige der vielen Beispiele. Mit anderen Worten: Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass der elektronische Handel weiter wachsen und immer mehr Branchen erobern wird.

Neue Anforderungen an die Benutzungsfreundlichkeit

Glücklicherweise hat sich auch die Benutzungsfreundlichkeit der meisten Online-Shops verbessert. Es ist im Allgemeinen einfach, sich zurechtzufinden und Produkte zu finden, und Sie können sogar ein personalisiertes Einkaufserlebnis mit Empfehlungen auf der Grundlage früherer Einkäufe erhalten. Auch die Bezahlung ist mit Klarna als einfache und vertraute Zahlungslösung reibungslos geworden. Die Verbraucherinnen und Verbraucher von heute stellen hohe Anforderungen an die Art und Weise, wie eine digitale Benutzungserfahrung sein kann und sollte. Sie erwarten, dass das Kauferlebnis intuitiv und einfach ist.

Dies ist bei B2B-Online-Händern nicht unbedingt der Fall. Unternehmen, die ihre Produkte ausschließlich an andere Unternehmen verkaufen, müssen sich offensichtlich überhaupt keine Gedanken über die Benutzungsfreundlichkeit machen. Es gibt zahllose Beispiele für Lösungen, die nur darauf ausgelegt sind, die Waren online zu stellen (oft sogar ohne Bild), damit Sie Ihren Geschäftskund*innen Online-Shopping anbieten können.

Oft ist dafür eine Anmeldung oder Registrierung erforderlich, die nicht online erfolgen kann, so dass sie sich an den Kundendienst wenden müssen, um sich registrieren zu lassen.

Wenn Sie die erste Hürde überwunden haben, besteht die nächste Herausforderung darin, die Waren zu finden. Hier können Informationen, Bilder usw. fehlen, was es schwierig macht, den richtigen Artikel zu finden.

Und wenn die Ware bezahlt werden soll, geschieht dies per Rechnung und nicht mit den guten digitalen Zahlungslösungen, die wir privat gewohnt sind.

Auch der Grad der Personalisierung ist gering. In der Regel gibt es nur wenige Empfehlungen auf der Grundlage früherer Käufe, weiterer Verkäufe oder anderer Empfehlungen, die wir von B2C-Online-Shops gewohnt sind.

Flokk geht voran

Flokk ist ein Paradebeispiel für einen B2B-Akteur, der den Wert der Personalisierung, einer großartigen Benutzungsfreundlichkeit und einer intelligenten Datennutzung wirklich verstanden hat.

Gemeinsam mit Forte Digital hat Flokk einen 3D-Konfigurator entwickelt, der die Gestaltung des eigenen Stuhls vereinfacht und es den Nutzenden ermöglicht, aus verschiedenen Modellen, Stoffen, Accessoires und anderen Anpassungsoptionen zu wählen. Sobald ein Produkt konfiguriert ist, wird ein Konfigurationscode generiert, der die vom Kunden oder Kundin getroffene Auswahl anzeigt. So kann bsw. ein/e Innenarchitekt*in diesen Code an eine/n Händler*in weitergeben, um eine Bestellung aufzugeben.

Die Händler*innen können den gesamten Bestellvorgang digital abwickeln. Zuvor mussten die Bestellungen manuell erfasst werden, ein zeitaufwändiger Prozess mit mehreren Schritten. Diese neue Lösung ist inzwischen in mehreren Märkten eingeführt worden. Das Unternehmen hat auch einen vorausschauenden Ansatz gewählt und bereitet sich auf den direkten Verkauf an die Verbrauchenden vor, wann immer sich die Notwendigkeit ergibt.

Entscheidende Faktoren für einen erfolgreichen B2B-Vertrieb

Denken Sie umfassend und betrachten Sie Ihre eigene Customer Journey. Was ist Ihr primäres Zielpublikum? Wie können Sie die verschiedenen Phasen dieser Customer Journey rationalisieren oder verbessern? Überlegen Sie, wie Sie zeitraubende und unnötige manuelle Arbeit reduzieren oder den Umsatz pro Kund*in steigern können. Definieren Sie eine prägnante digitale Strategie und legen Sie einige einfache KPIs fest, um die Richtung vorzugeben.

Beginnen Sie damit, die Kontrolle über Ihre Produktinformationen mithilfe eines PIM-Systems zu erlangen, in dem alle Beschreibungen, Bilder, Schlüsselwörter, Kategorisierungen usw. gespeichert und von mehreren Systemen oder in Katalogen/Marketing genutzt werden können. Preise, Rabatte und der Bestandsstatus stammen häufig aus dem ERP-System.

Kunden- und Kundinneninformationen können je nach Bedarf entweder in einem ERP- oder CRM-System gespeichert werden.

Die E-Commerce-Plattform kombiniert Daten aus PIM und ERP und macht alle Informationen im Online-Shop verfügbar. Hier werden auch die Zahlungs- und Versandmethoden integriert.

Durch die Verbindung dieser Systeme zu einer Datenplattform können Sie Daten für weitere Analysen und Einblicke leichter sammeln und sie anderen Teilen des eigenen Unternehmens oder Partnerunternehmen zugänglich machen.

Mit einer großartigen Benutzungserfahrung für Ihre Geschäftskundinnen und -kunden wird der Übergang zum Direktverkauf an Endverbrauchende für Einzelhändler*innen oder Hersteller*innen leichter machbar.

Digital tjenesteplattform for Flokk

Kurzum:

  • Erstellen Sie eine digitale Strategie mit einfachen KPIs.
  • Kennen Sie Ihre Kunden und Kundinnen und verstehen Sie deren Customer Journey.
  • Übernehmen Sie die Kontrolle über Produktinformationen und Kund*innendaten in Ihren Systemen: PIM, ERP, CRM.
  • Bauen Sie eine digitale Plattform auf, die Chancen für zukünftiges Wachstum und neue Möglichkeiten bietet.

Wenn Sie Unterstützung bei der Definition einer digitalen Strategie, der Analyse der Customer Journey oder der Implementierung eines Online-Shops benötigen, wenden Sie sich gerne an uns.

Treten Sie in Kontakt